Wintersport DDR

24./25.1.1953  
beim von der SG Pappenheim ausgetragenen Sportfest gab es folgende einheimische Sieger: Langlauf 5 km, Frauen: Anneliese Aschenbach; Mädchenklasse B: Rosemarie Möller; Abfahrtslauf, Jungmannen: Fritz Franz; Frauen: Traude Schellenberg

14.1.1954
Klaus Funk erkämpfte bei den Bezirksmeisterschaften der Schüler in Schmiedefeld den 4. Platz im Spezialsprunglauf

17.1.1954
auf der wieder hergerichteten Wiebachschanze führte die BSG Empor Pappenheim einen Sondersprunglauf durch, an dem 21 Springer teilnahmen;
Horst Aschenbach siegte bei den A-Jugendlichen mit 34,5 m und 35,5 m

22.1.1954
Erhard Ullrich wurde in Brotterode Kreismeister im 15 km-Langlauf der Allgemeinen Klasse; den 3. Platz erreichte Fritz Franz; Horst Aschenbach errang den Kreismeistertitel bei den A-Jugendlichen, Joachim Möller wurde 2.

6./7.2.1954      
den mit 41 Läufern aus 6 Gemeinschaften besetzten Pokallanglauf „Rund um den Schartekopf“ gewann wie im Vorjahr Hugo Möller aus Seligenthal; Erhard Ullrich war nur 10 s langsamer; Kurt Amberg (Allgemeine Klasse) und Horst Aschenbach (A-Jugend) siegten im Sprunglauf, Günter Eckhardt (Altersklasse) und Horst Aschenbach im Abfahrtslauf

Januar 1955   
Kreismeister in Oberschönau wurden Edgar Weber (Abfahrtslauf, Allg. Klasse) und Kurt Aschenbach (Torlauf und Alpine Kombination, B-Jugend); Edgar Weber konnte auch den Titel bei den Bezirksmeisterschaften in Mengersgereuth-Hämmern im Spezialsprunglauf holen; im Abfahrtslauf wurde er 3. 

19./20.2.1955  
Abfahrtslauf am Samstagnachmittag, ein Kulturabend, gestaltet von den Pappenheimer Kulturgruppen, Pokallangläufe „Rund um den Schartekopf“ am Sonntagmorgen, ein kreisoffener Spezialsprunglauf am Nachmittag sowie Siegerehrung mit anschließendem Sportlerball am Sonntagabend im Gasthof zum Löwen: das waren die Programmpunkte der Wintersportfeste unserer BSG in jenen Jahren; leider fehlen die Ergebnisse aus dem Jahr 1955

Februar 1956 
12 Betriebssportgemeinschaften der Bezirke Suhl und Erfurt beteiligten sich an unserem Sportfest (Abfahrtslauf  46, Pokallanglauf „Rund um den Schartekopf 75, Spezialsprunglauf 47 Teilnehmer); Hugo Möller (Stahl Seligenthal) gewann den Pokallanglauf zum dritten Mal und damit endgültig;
Pappenheimer Sieger waren: Edgar Weber (Spezialsprunglauf der  Allgemeinen Klasse), Kurt Aschenbach (Abfahrtslauf der Jugend B)

26.2.1956
DDR-offenes Springen in Ruhla: Edgar Weber erreicht den 2. Platz

Februar 1957 
das Jubiläum „50 Jahre Wintersport“ in Pappenheim wurde mit einem großen Sportfest gefeiert; die Kapelle Vaupel führte eine stattliche Anzahl von Spezialspringern zur umgebauten, nach dem verdienstvollen DDR-Nationaltrainer Hans Renner benannten Wiebachschanze; in der Gästeklasse siegte Siegfried Häckel (SC Dynamo Klingenthal); Allgemeine Klasse: 1. Werner Lesser I (Brotterode) 2. Edgar Weber; Pappenheimer Sieger: Abfahrtslauf, Allg.Klasse: Edgar Weber; Jungmannen: Horst Aschenbach; Jugend A: Kurt Aschenbach; Torlauf, Allg.Klasse: Kurt Amberg; Jungmannen: Werner Eberhardt; Jugend A: Kurt Aschenbach; Jugend B: Martin Ortlepp; im Langlauf konnten wir keine Sieger stellen

Januar 1958   
Kreismeisterschaften in Trusetal: Edgar Weber wurde Kreismeister im Spezialsprunglauf der Allg. Klasse mit Weiten von 28 m und 29 m

März 1958
Hugo Möller (Seligenthal) gewann zum vierten Male den Schartekopflauf; Pappenheimer Sieger: Sprunglauf: Edgar Weber; Torlauf, Abfahrtslauf: Kurt Amberg; Abfahrtslauf, Jugend B: Karl-Heinz Weber   

28./29.1.1961 
unser Sportfest fand mit 150 Teilnehmern eine gute Besetzung; den Pokallanglauf gewann Walter Wolf (Aufbau Floh); Abfahrtslauf, Allgemeine Klasse: 1. Martin Ortlepp; weibliche Jugend: 1. Heidi Wachsmannn;  den Sprunglauf dominierten die Aktiven der ASG Brotterode mit Gerd Hellfeuer als Sieger; das Fest klang mit der Siegerehrung am Sonntagabend und anschließendem Sportlerball mit der Kapelle Schneider aus    

Februar 1962  
den diesjährigen Pokallanglauf „Rund um den Schartekopf“ gewann Heinz Stadtler (Aufbau Floh); unsere Sieger: Abfahrtslauf, Allg. Klasse: Klaus Funk; Jugend I: Peter Pallasch; Jugend II: Gerhard Ritzmann; Schüler: Hans-Rüdiger Dellit, er gewann auch den Langlauf; Sprunglauf, Allg. Klasse: Kurt Amberg; Schüler: Helmut Funk

Februar 1963 
250 Aktive aus den Bezirken Suhl und Erfurt beteiligten sich an unserem Sportfest; Heinz Stadtler gelang die erfolgreiche Pokalverteidigung beim Schartekopflauf; unsere Gewinner: Abfahrtslauf, Allg. Klasse: Klaus Funk; Altersklasse I: Willi Funk; Jugend I: Harald Eckhardt; Schüler: Stefan Kühmel; Damen: Heidi Herrmann; Sprunglauf, Allg. Klasse: Kurt Amberg  

1964         
In diesem Jahr erfolgte die Gründung des Trainingszentrums Wintersport des ASK [Armeesportclub] Oberhof. Damit wurde innerhalb unserer BSG mit einem leistungsorientierten Training besonders im Kinderbereich begonnen. Näheres dazu finden Sie in der Zeittafel. Durch die Einführung der Kinder-und Jugendspartakiaden lagen die Schwerpunkte der jetzt von der BSG organisierten Sportfeste in diesem Altersbereich. Die Leistungstests (man ermittelte sogar eine „Nationenwertung“ der Trainingszentren) erforderten einen recht großen logistischen Aufwand; sie wurden etwa alle vier Jahre in Pappenheim durchgeführt. Es gab auch weiter Wettkämpfe in unserem Ort, die für die Erwachsenenklassen offen waren, aber die Anzahl dieser Teilnehmer war deutlich rückläufig.

Wegen der Vielzahl der Wettbewerbe (Kinder-und Jugendspartakiaden des Kreises Schmalkalden und des Bezirkes Suhl, Ranglistenwettkämpfe, Überprüfungswettkämpfe, Crossläufe u.a.), bei denen man in etlichen unterschiedlichen Altersklassen Sieger und Platzierte ermittelte, werden im Folgenden nur die wichtigsten Erfolge der einheimischen  Sportler genannt, die im DDR-Maßstab am Start waren

196        
beim „Trommel-Pokal-Sprunglauf“ [„Die Trommel“ war die Zeitung der Jungen Pioniere in der DDR] in Benneckenstein, ein Wettbewerb, an dem sich die besten Spezialspringer der DDR im Schülerbereich beteiligten, belegte Martin Weber den 3. Platz; bei den DDR-Meisterschaften in Klingenthal gingen Reiner Funk, Martin Cramer, Herbert Meyer (aus Hohleborn), Martin Weber und Aribert Weber an den Start 

1968         
Teilnehmer an der II. Spartakiade der DDR (entsprach einer DDR-Meisterschaft) in Oberhof/Goldlauter-Heidersbach waren: Herbert Meyer, Ernst Willi Schneider, Aribert Weber, Martin Cramer und Martin Weber; Letzterer wurde als Mitglied der Bezirksauswahl Suhl I Spartakiadesieger der Schüler A im Mannschaftssprunglauf, Herbert Meyer kam in der gleichen Disziplin mit der Bezirksauswahl Suhl der Jugend B auf den 5. Platz; Martin Cramer erreichte 1971 bei der Spartakiade der befreundeten Armeen [Armeespartakiade] in Zakopane und bei den DDR-Meisterschaften 1972 in Klingenthal jeweils den 3. Platz in der Nordischen Kombination der Junioren; auch Peter Reinhardt nahm an der Armeespartakiade und mehrmals an DDR-Meisterschaften in der Nordischen Kombination teil; Übungsleiter der genannten Talente war Edgar Weber (vorher Willi Funk)

20.2.1971
mit Carmen König konnte zum ersten Mal ein Sportler unserer BSG einen DDR-Meistertitel erkämpfen; sie gewann den Langlauf über 2 km der weiblichen B-Schüler in Steinheid (weitere Informationen dazu in der Zeittafel); ihr Übungsleiter Erich Grimmer hatte mit Andrea Ritzmann und Ute Wanger zwei weitere erfolgreiche Langlaufmädchen trainiert;

Mai 1975      
unsere Sektion war verantwortlich für den Start des Guts-Muths-Gedenklaufes am Heuberghaus und die Streckenbetreuung bis zur Ebertswiese; nachts 1 Uhr wurden die Läufer auf die Strecke geschickt, die bis nach Neuhaus führte; der Start ist als „Taschenlampenstart“ in die Geschichte des Rennsteiglaufes eingegangen, der Gedenkstein am Heuberghaus erinnert daran; bis zur Wende unterstützten die Sektionen Ski und DWBO sowohl den Rennsteiglauf im Sommer als auch im Winter (Letzterer führte von Brotterode nach Oberhof und war damals einer der größten Massenskiläufe der DDR) durch die Betreuung   des Streckenabschnittes (Jagdberg-Ebertwiese)

1978       
die Sektion Ski unserer BSG wurde mit dem Titel „Vorbildliche Sektion des Deutschen Skiläufer-Verbandes der DDR 1978“ ausgezeichnet

1979         
der erstmals veranstaltete Skifasching fand besonders bei den vielen anwesenden Urlaubern großen Anklang

1978-1982     
an den DDR-Bestenermittlungen für BSG-Sportler in den Disziplinen Nordische Kombination und Spezialsprunglauf (1978 in Steinheid, 1979 in Königswalde, 1980 in Lauscha, 1981 in Brotterode und 1982 in Altenberg) nahmen etliche Vertreter unsere BSG teil, die früher im TZ Pappenheim und an der KJS [Kinder -und Jugendsportschule] in Oberhof  bzw. beim ASK in Brotterode trainiert hatten: Martin Cramer, Stephan Schneider, Uwe Darr, Ingo Simon, Mathias Eckhardt, Uwe Wachsmann, Ingolf Röder, Heiko Grimmer, Michael Ritzmann, Eberhardt Meyer, Jürgen Funk, Ralf Berlit, Thomas Aschenbach, Ingolf Eplinius; dabei erreichten Ingo Simon, Michael Ritzmann, Eberhardt Meyer, Heiko Grimmer und Martin Cramer Platzierungen unter den ersten Drei; Eberhard Meyer wurde 1978 1. im Spezialsprunglauf der AK 15/16 (43 m; 44 m), Ingo Simon 1978 3. im Spezialsprunglauf der AK 17/18 (41,5 m; 40,5 m); Martin Cramer 1980  2. im Spezialsprunglauf  der Allgemeinen Klasse (42,5 m; 44,5 m); Heiko Grimmer 1980 und 1981 jeweils 2. in der Nordischen Kombination der Altersklasse 17-18; bei Nordischen Skiwettkämpfen in Ruhla 1981 belegte er im Sprunglauf der Männer den 3. Platz

1980         
der traditionelle Pokallanglauf „Rund um den Schartekopf“ wurde von den Sektionen Ski und DWBO der BSG Empor Pappenheim als Volkssportlauf wieder belebt; der Holzschnitzer Wolfgang Günter gestaltete einen neuen Wanderpokal, den bei der Neuauflage des Laufes Eberhard Klessen aus Metzels gewann; sein Nachfolger 1981 war der ehemalige Juniorenweltmeister im Biathlon Thomas Klinger aus Trusetal; 1982 fiel der Lauf wegen des frühen Todes des BSG-Leiters Walter Dux aus; ebenso 1983 wegen Schneemangel; als letzter Sieger trug sich der Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1972 in der Nordischen Kombination Karl-Heinz Luck aus Unterschönau in die Wettkampflisten ein; danach führte man keinen Lauf mehr durch

1981      
Errichtung der Schanzenbaude im Solmbach

18.4.1983
der ehemalige Nordisch-Kombinierte Torsten Heil kam leider bei einem Verkehrsunfall ums Leben

1985        
Sybille Funk wurde bei den DDR-Meisterschaften in Oberwiesenthal 6. im Langlauf der Juniorinnen über 10 km; als Mitglied der Juniorenstaffel des ASK Oberhof errang sie einen DDR-Meistertitel

1986        
Pappenheim war Gastgeber der 25. DDR-Meisterschaften der AK 12 in den Nordischen Skidisziplinen (näheres dazu in der Zeittafel)

Ein hoffnungsvoller Sportler unseres Ortes war der Langläufer Thomas König, der leider am 18.4.1989 im Alter von 23 Jahren beim Klettern am Falkenstein bei Tambach-Dietharz tödlich verunglückte. Bevor er zur KJS delegiert wurde, trainierte er in Pappenheim unter Georg Cramer. Hier seine wichtigsten Erfolge, die er als Mitglied des ASK Oberhof erreichte:

DDR-Meisterschaften, Einzel: 1982 in Goldlauter: 5. über 5 km (AK 16); 1983 in Oberwiesenthal: 5. über 30 km (Junioren); 1984 in Lauscha: 4. über 15 km (Junioren); 1985 in Oberwiesenthal: 4. über 15 km (Junioren); 1986 in Schmiedefeld: 6. über 15 km; 7. über 30 km; 1986 in Johanngeorgenstadt: 6. über 50 km (jeweils Männer); 1987 in Klingenthal: 6. über 15 km; 1988 in Oberwiesenthal: 4. über 50 km;

Staffel: 1986 in Schmiedefeld: 3.; 1987 in Klingenthal: 2.; 1989 in Brotterode: DDR-Meister (mit Holger Bauroth und den Gebrüdern Rein); Internationale Oberhofer Skispiele 1985: 3. über 10 km (Junioren); Bergpreis in Oberwiesenthal 1988: 3. über 20 km (Männer)