Der Beginn des Schachsports in unserem Ort im Jahre 1947 ist mit den Namen Walter Möller, Dr. Siegfried Flaig, Alfred Wirsing, Hugo Möller, Roland Hessenmöller und Willi Schellenberg verbunden. 1949 gehörte die SG Pappenheim neben Schmalkalden, Steinbach-Hallenberg und Altersbach zu den sogenannten Kernsparten im Kreis Schmalkalden, Spartenleiter war Alfred Wirsing. Man spielte ab der Saison 1955/56 innerhalb der BSG Empor Pappenheim in der damaligen Kreisklasse Schmalkalden.
Mit den Nachwuchsspielern Martin Hessenmöller und Herbert Wagner und den Neuzugängen Ernst Kühn, Siegfried Hoffmann, Willy Kühn, Bruno Kost und Kurt Klein erreichte die Mannschaft ein gutes Niveau auf Kreisebene. Herausragender Spieler war damals Herbert Wagner, der sein Können später als Spitzenspieler der Ligamannschaft von Schmalkalden unter Beweis stellte. Matthias Klein und Hans-Jürgen Penckert verstärkten die Mannschaft weiter, so dass sie in den 60er Jahren kontinuierlich in der Spitze der Kreisklasse mitspielte.
Ersterer und der spätere Fußball-Bundesligaschiedsrichter Karl-Heinz Gläser beherrschten in dieser Zeit die Konkurrenz im Nachwuchsbereich des Kreises. Leider existierte die Mannschaft nur noch bis 1967, die wenigen noch verbliebenen Aktiven spielten danach in Trusetal und Schmalkalden.
Es dauerte bis 1994, als die sechs engagierten Schachfreunde Martin Hessenmöller, Matthias Klein, Lutz Klingler, Mathias Ribitzki, Peter Grohme und Antonia Klein [Tochter von Matthias Klein] mit der Gründung des Schachclubs Rennsteig diesen denkintensiven Sport wieder in unserem Ort etablierten.
Man fusionierte noch im gleichen Jahr mit den Schachfreunden aus Steinbach-Hallenberg/Altersbach und brachte es bis zum 3. Platz in der Thüringenliga, der höchsten Spielklasse im Freistaat. Hier profitierte der Verein natürlich von der Spielstärke des Neuzugangs, des mehrfachen Thüringenmeisters Denis Wiegner.
Durch weitere Beitritte von Susanne Koch, Claudia Rommel, Walter Storch, Edwin Hoffmann, Felix Kreh, Dieter Anschütz, Volkmar Krannich und Thomas Schley war man dann in der Lage, eine eigenständige Mannschaft zu bilden.
Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit war die Nachwuchsförderung. Von den vielen Talenten seien hier insbesondere Rayk Engel, Steffen und Cornelia Krannich genannt, die sich vielfach in Einzelwettkämpfen auf Bezirksebene erfolgreich behaupten konnten.
Die größten Erfolge eines Kleinschmalkalder Schachspielers jedoch erreichte Antonia Klein, die von Anfang bis Mitte der 1990er Jahre mehrfache Thüringenmeisterin im Schüler- und Jugendbereich wurde. Bei den Deutschen Meisterschaften 1991 und 1993 belegte sie hervorragende 4. bzw. 6. Plätze.
Die Mitglieder des Schachclubs Rennsteig waren besonders bei der Organisation von Turnieren sehr rührig.
So veranstalteten sie jährlich die Bezirksmeisterschaften der Damen und Herren. Etliche Thüringenmeisterschaften im Schüler- und Jugendbereich wurden in Kleinschmalkalden durchgeführt.
Der absolute Höhepunkt war die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft der weiblichen Jugend u15 im Sommer 1993 gemeinsam mit der SG Trusetal 92.
Zum 10jährigen Vereinsjubiläum 2004 veranstaltete man ein Schnellschachturnier.
Viele Spieler wechselten in andere Vereine oder zogen weg. Dazu kam, dass das Spiellokal geschlossen wurde.
Der Verein löste sich im Einvernehmen aller Mitglieder auf.
erreichte Mannschaftsergebnisse:
1961/62, Kreisklasse: | 2.Platz |
1962/63, Kreisklasse: | 3.Platz |
1963/64, Kreisklasse: | 2.Platz |
1965/66, Bezirksklasse: | 5.Platz |
1997/98, Landesklasse: | 5.Platz |
1998/99, Landesklasse: | 9.Platz |
1999/2000, Landesklasse: | 5.Platz |
2000/01, Landesklasse: | 9.Platz |
2001/02, Bezirksliga: | 3.Platz |
2002/03, Bezirksliga | 4.Platz |
2003/04, Bezirksliga: | 2.Platz |
2004/05, Bezirksliga: | 2.Platz |
2005/06, Bezirksliga: | 5.Platz |
2006/07, Bezirksliga: | 4.Platz |