Die Post

Das Amt des ersten Posthalters übernahm der damalige Bürgermeister Ernst August Sterzing.
In seiner Amtszeit wurde u.a. auch 1841 die Straße nach Brotterode angelegt.

Ihm folgte im Amt Conrad Hörchner, der Bürgermeister von 1850 bis 1875. Die Posthalterei befand sich damals in seinem Wohnhaus, Untergasse 17.

Wenige Jahre nach dem Bau der Straße über den Heuberg im Jahre 1837/38 wurde im Jahre 1857 auch eine Fahrpost von Kleinschmalkalden nach Friedrichroda-Waltershausen eingeführt. Verantwortlich dafür war der Spediteur und Mühlenbesitzer Aschenbach. Untergebracht war die Fahrpost in der damaligen Hauptstraße 23 (heute „Cafe Aschenbach“).

Die Waldschenke auf der Kleinschmalkalder Seite und das Chausseehaus in Friedrichroda waren Umspannstationen. Auf der Höhe des Rennsteiges, am Heuberghaus angekommen, konnten für die Talfahrt nicht mehr benötigte Pferde ausgespannt werden.

Im Jahre 1876 wurde eine Telegrafenstation eingerichtet.

In unmittelbarer Nähe des 1993 erbauten Bahnhofs errichtete Bauunternehmer und Zimmermeister Franz Schmeisser ein „Kaiserliches Postamt“. Dieses wurde am 1. August 1900 in Betrieb genommen.

Am 28. Mai 1914 fuhr die letzte Postkutsche über den Rennsteig von Friedrichroda nach Kleinschmalkalden.

Am 1. September 1995 wurde das Postamt für immer geschlossen.

Für Philatelisten ist der Ort insbesondere wegen erfolgten mehrfachen Namensänderungen (Kleinschmalkalden – Pappenheim – Kleinschmalkalden) interessant.

Rarität:
Postkarte aus Kleinschmalkalden/Pappenheim in Thüringen adressiert nach Pappenheim in Bayern